Biographie

Bereits mit 8 Jahren begann er seine musikalische Laufbahn bei den Regensburger Domspatzen. Die Konzerte in Rom mit dem Palestrina-Chor unter Leitung von Domkapellmeister Georg Ratzinger zum Ende des II. Vatikanums prägten sein Musikverständnis. Nach dem Staatsexamen im Hauptfach Sologesang an der Münchner Musikhochschule gewann er den 1.Preis beim Mozartwettbewerb in Würzburg und wurde von August Everding an das Studio der Bayerischen Staatsoper engagiert. Neben Gesangsunterricht und Rollenstudium bei KS Kurt Moll absolvierte er auch einen Meisterkurs bei Birgit Nilsson.

Festengagements führten ihn an die Städtischen Bühnen Bielefeld, an das Niedersächsische Staatstheater Hannover und an das Hessische Staatstheater in Wiesbaden. Danach war er 10 Jahre Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper in München unter der Intendanz von Nikolaus BACHLER und Generalmusikdirektor Kirill PETRENKO, mit dem er zuletzt den Wesener in Zimmermanns "Soldaten" erarbeitet hat. Regie führte Andreas KRIEGENBURG.

Sein vielseitiges Repertoire umfasst seriöse Partien wie SARASTRO, KASPAR, KOMTUR, GREMIN, RAMFIS, WASSERMANN ebenso wie die Spielbassrollen OSMIN, KEZAL, und VAN BETT. Besonders am Herzen liegen ihm die Rollen im Strauss- und Wagnerfach: BARON OCHS, LA ROCHE, KÖNIG HEINRICH, HUNDING, HAGEN, DALAND, POGNER und GURNEMANZ.

Zahlreiche Gastspiele führten ihn u.a. an die Deutsche Oper Berlin, die Hamburgische Staatsoper, die Deutsche Oper am Rhein, die Frankfurter Oper, die Stuttgarter Staatsoper, die Bayerische Staatsoper München sowie an die Opern in Nizza, Zürich, Graz, und Amsterdam. Dabei hatte er Gelegenheit mit Dirigenten wie Spiros ARGIRIS, Hans WALLAT, Christian THIELEMANN, Valery GERGIEV, Zubin MEHTA, Bertrand de BILLY, Kent NAGANO, Constantinos CARYDIS und Asher FISCH zu musizieren.

Höhepunkte in seiner Karriere waren sicherlich
der DALAND ("Fliegender Holländer") in Nizza unter der musikalischen Leitung von Spiros Argiris,
der BARON OCHS ("Rosenkavlier") in Frankfurt unter der Regie von Ruth Berghaus,
der LA ROCHE ("Capriccio") im MÜnchner Prinzregententheater, August Everdings letzte Operninszenierung,
der HAGEN ("Götterdämmerung") im Nationaltheater Mannheim unter der musikalischen Leitung von Dan Ettinger und Achim Freyers Regie
ebenso in Mannheim der GURNEMANZ ("Parsifal") den er auch am Landestheater Detmold unter der Regie von Kay METZGER gesungen hat, so wie alle Bassrollen in Wagners Ring.

Als Oratorien- und Konzertsänger konnte er nationale und internationale Erfolge verbuchen. So musizierte er u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung von Sir Colin DAVIS,
dem SWR-Orchester unter Georges PRETRE (La Roche),
dem WDR- und dem RAI-Sinfonieorchester unter Leitung von Gerd ALBRECHT (CD-Aufnahme: Graf Harasov in "Die Jakobiner"),
dem Nuova Orchestra Scarlatti unter Leopold HAGER (Osmin),
dem Nederlands Philharmonisch Orkest unter Leitung von Edo DE WAART (Baron Ochs),
sowie der NDR-Philharmonie unter Eiji OUE (Hunding) anläßlich einer Japanreise .
Bei den Luzerner Festspielen sang er mit den Bamberger Symphonikern unter Jonathan NOTT den Fasolt in "Rheingold".